Großbritannien/Deutschland, © 2006 Warner
Regie: James McTeigue
Verfilmung des Kultcomics, in dem ein maskierter Freiheitskämpfer mit terroristischen Mitteln ein totalitäres Großbritannien zum Fall zu bringen versucht.
Der Revolutionär V will, wie der legendäre Guy Fawkes, dessen Maske er stets trägt, das britische Parlament in die Luft sprengen. Sein Motiv: Die Befreiung Großbritanniens, das im Jahr 2020 zum faschistischen Staat mutiert ist. Meinungsvielfalt gibt es nicht mehr, die gleichgeschaltete Masse fürchtet die Obrigkeit. Eine stille Mitläuferin ist auch die TV-Assistentin Evey, die eines Nachts vom mysteriösen Maskenmann vor der Vergewaltigung durch vier Polizisten gerettet wird und in der Folge in den Bann von V gerät...
Nach einem Drehbuch der Wachowski-Brüder und mit "Matrix"-Bösewicht Hugo Weaving in der Hauptrolle adaptierte Newcomer-Regisseur James McTeigue einen weiteren Kult-Comic-Roman von Alan Moore ("From Hell"). Heraus kam jedoch keine Polit-Parabel, sondern eine moderne "Robin Hood"-Variation, bei der die Schauwerte dominieren. In den ruhigen Phasen kommt das Werk dagegen zu geschwätzig daher. Beeindruckend wie immer Natalie Portman, deren Haarpracht in einer Szene zum Opfer fällt. Die Comic-Klientel wird begierig zugreifen.